Beschreibung der Beschaffung
Zielgruppe:
Die Maßnahme richtet sich an Arbeitsuchende im Sinne von § 192 Abs. 2 SGB IX (Schwerbehinderte bzw. den Schwerbehinderten gleichgestellte Arbeitsuchende) sowie an seelisch behinderte Arbeitsuchende im Sinne von § 192 Abs. 4 SGB IX mit einem Grad der Behinderung von 30, die Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II haben und ggf. geringfügig in so genannten 450 EUR Jobs tätig sind.
Zielsetzungen:
Ziel der Maßnahme ist die Vermittlung von behinderten Teilnehmenden, entsprechend ihrer Arbeitsmarktverfügbarkeit, in langfristige sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen mit mindestens 15 Wochenstunden und einem Monatseinkommen über 450 EUR. Durch die individuelle soziale und berufliche Förderung der Teilnehmenden sowie einer effizienten Steuerung der Bewerber- und Vermittlungsprozesse soll eine direkte Arbeitsintegration herbeigeführt werden.
Es wird erwartet, dass mindestens 15 % der Maßnahmeteilnehmenden
a) eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung entsprechend ihrer individuellen Arbeitsmarktverfügbarkeit aufnehmen
b) mit Minijob in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis entsprechend ihrer individuellen Arbeitsmarktverfügbarkeit einmünden, die die Beendigung der Hilfebedürftigkeit herbeiführt.
c) eine betriebliche Umschulung aufnehmen.
Der Auftragnehmer muss über eine vom Landeswohlfahrtsverband Hessen erteilte Anerkennung / Beauftragung als Integrationsfachdienst für die Region Wiesbaden verfügen und diese dem Angebot beifügen.
Dauer der Leistung:
Die Beauftragung hat eine Laufzeit von 12 Monaten. Sie beginnt am 1.5.2021 und endet am 30.4.2022. Es bestehen 2 Optionen zur Vertragsverlängerung um jeweils ein weiteres Jahr.
1. Option vom 1.5.2022-30.4.2023,
2. Option vom 1.5.2023-30.4.2024.
Die Entscheidung über die Ausübung des Gestaltungsrechtes der Vertragsverlängerungen (Option) wird von dem Auftraggeber getroffen und steht nur diesem zu.
Umfang der Leistung:
Die Platzkapazität beträgt 20 Teilnehmendenplätze. Diese sind während der gesamten Maßnahmelaufzeit vom Auftragnehmer vorzuhalten.
Für die Beauftragung können Auftraggeberin und Auftragnehmer im gegenseitigen Einvernehmen eine Erhöhung um bis zu 30 % der vorgegeben Anzahl von 20 auf insgesamt 26 Plätze vereinbaren. Für die zusätzlichen Plätze gelten die gleichen Konditionen.
Die entsprechende räumliche, sächliche und technische Ausstattung ist der Platzanzahl anzupassen.
Die individuelle Zuweisungsdauer beträgt 6 Monate. Der Einstieg in die Maßnahme ist flexibel. Der Auftraggeber strebt die zeitnahe Nachbesetzung freigewordener Teilnehmerplätze bis zur maximalen Teilnehmendenzahl an.