Beschreibung der Beschaffung
Es handelt sich beim Bauobjekt um eine 3-Fach-Sporthalle des Lycée (Französisches Gymnasium)
Jean-Renoir München. Die Sporthalle wurde 1979 errichtet und soll nun saniert werden. Das Gebäude
besteht aus der eigentlichen Sporthalle die halb in die Erde versenkt ist, und einem Trakt mit Umkleiden und
Waschräumen im EG und Geräteräumen und Technikräumen im UG. Der Umkleidetrakt ist mit einem
Stahlbetonflachdach überdeckt, die Halle überspannt ein Sheddach mit tragendem MERO-Raumfachwerk.
Das Dach der Sporthalle soll ersetzt werden, da statische Unterlagen zum bestehenden Raumfachwerk
fehlen und es fraglich ist, ob zusätzliche Lasten aus einer erhöhten Wärmedämmschicht von dem Tragwerk
aufgenommen werden können. Das neue Flachdach wird aus tragenden Leimbindern mit Trapezblech,
Wärmedämmschicht und Dichtbahnen bestehen. Oberlichter in der Dachfläche sorgen für natürliche
Belichtung.
Im Untergeschoss befinden sich mehrere Lagerräume für Sportgeräte. Einer davon soll als Dojo, ein
weiterer als Tanzsaal umgenutzt werden.
Weitere bauliche Veränderungen bestehen in der rollstuhlgerechten Anpassung bestehender Toilettenräume
und in der Vereinfachung der Fluchtwege.
Im Südosten soll ein zusätzliches Vordach angebaut werden, das Witterungsschutz für den Weg zwischen
Aufzug Umkleidetrakt bietet.
Nutzungsbeschreibung Halle, Tanzsaal und Dojo
Die Halle mit all ihren Nebenräumen soll von maximal 200 Personen gleichzeitig genutzt werden. Dojo,
Tanzsaal und die 3 mobil trennbaren Hallensegmente sollen dabei gleichzeitig nutzbar sein.
Dojo und Tanzsaal sollen von je maximal 2 Schulklassen bzw. 40 Personen genutzt werden.
Der Tanzsaal wird für klassischen Tanzunterricht mit Parkett, Stangen und Spiegeln ausgerüstet.
Der Dojo wird für Kampfsportarten genutzt (Judo, Karate..) und dafür mit beweglichen Matten ausgelegt.
Beide Räume haben zwei getrennte Ausgänge zu einem geschützten Treppenhaus, sowie Ausgänge zur
Turnhalle hin.
Baumfällung
Dicht an der Ostseite der Turnhalle stehen mehrere Hainbuchen, die mit ihrem Wurzelwerk die Drainage
und die Außenwandabdichtung der Sporthalle schädigen. Sie sind vermutlich aus einer ursprünglich
gepflanzten Hecke wild groß gewachsen. Diese Bäume sollen gefällt werden.
Es handelt sich um ein Bestandsgebäude. Alle angegebenen Maße, die sich auf den Bestand
beziehen, sind vor Ort zu prüfen und ggf. für die Werkplanung zu korrigieren. Dies bezieht sich
insbesondere auf Öffnungsmaße, Fußboden und Deckenaufbauhöhen und Bauteilstärken.
Der AN hat sich vor Ausführung der Arbeiten über die Lage von Leitungen, Kabeln, Dränen,
Kanälen u.ä. beim AG anhand der Bestandspläne und der dazu ergangenen Anweisungen zu
unterrichten.